Vor kurzem habe ich eine weitere Tudor erworben – eine Prince Date Day Ref. 76214 aus 2018. Das 36-mm-Edelstahlgehäuse mit der weißgoldenen, geriffelten Lünette wirkt hochwertig und ausgewogen proportioniert. Das silberne Sunburst-Zifferblatt unterstreicht den klassischen Charakter der Uhr. Im Inneren arbeitet das bewährte ETA-Automatikwerk 2834-2 mit Datums- und Wochentagsanzeige. Die Uhr trägt sich angenehm flach und vermittelt einen Eindruck solider, alltagstauglicher Qualität.
Entwicklung der Tudor Date+Day Die Date+Day-Modelle gehören seit 1969 zum festen Bestandteil der Tudor-Geschichte. Das erste Modell (Ref. 7017/0) war damals mit 37,5 mm recht groß und trug noch das Rosen-Logo. In den folgenden Jahrzehnten passte Tudor das Design schrittweise an – kleinere Gehäuse, neue Zifferblattfarben und wechselnde Lünettenvarianten. Die Ref. 76214 ist die letzte moderne Ausführung dieser Reihe. Sie erschien in den 2010er-Jahren und wurde in begrenzter Stückzahl produziert, hauptsächlich für den asiatischen Markt.
Technische Merkmale Gehäuse: 36 mm Edelstahl, ca. 10,3 mm hoch, wasserdicht bis 100 m Glas: Gewölbtes Saphirglas Werk: ETA 2834-2 Automatik (28.800 A/h, 25 Steine, ca. 38 h Gangreserve) Funktionen: Datum bei 3 Uhr, Wochentag bei 12 Uhr (englisch) Lünette: Weißgold, geriffelt Armband: Fünfgliedriges Edelstahlband mit Faltschließe Insgesamt eine robuste, vielseitige Uhr, die klassische Eleganz mit Alltagstauglichkeit verbindet.
Design im Wandel Die Date+Day blieb über Jahrzehnte ihrer Grundidee treu: Lünette: In Weißgold, poliertem Stahl oder mit Guillochierung Zifferblatt: Klassisch silbern, schwarz oder champagnerfarben; teils mit Struktur oder Diamant-Indizes Armband: Vom Oyster-Band hin zu feingliedrigen Varianten im „President“-Stil Die 76214 bleibt dieser Linie treu und vereint traditionelle Formen mit moderner Verarbeitung.
Historische Bedeutung Die Prince Date+Day gilt als Tudors Interpretation der Rolex Day-Date – technisch und optisch verwandt, aber in Edelstahl und damit alltagstauglicher. Sie verkörpert Tudors Philosophie, bewährte Qualität und präzise Technik zu einem moderaten Preis anzubieten.
Fazit Die Tudor Prince Date Day Ref. 76214 ist eine unaufdringliche, solide Uhr mit klassischem Auftritt. Ihr silbernes Sunburst-Zifferblatt und die ausgewogene Größe machen sie zu einem Begleiter, der ebenso zuverlässig wie zeitlos wirkt.
Im Juni 2025 führte unsere Reise uns nach Hokkaido – die nördlichste der großen japanischen Inseln. Bekannt für ihre weiten Landschaften, Vulkane und heißen Quellen, bietet Hokkaido im Frühsommer eine ruhige, oft noch wenig touristische Atmosphäre. Auf unserer achttägigen Rundreise von Hakodate bis Furano erlebten wir eine abwechslungsreiche Mischung aus Natur, Kultur und kulinarischen Eindrücken.
11. Juni 2025 – Ankunft in Hakodate
Die Reise durch Hokkaido begann mit der Ankunft am Bahnhof Shin-Hakodate-Hokuto. Nach einer rund vierstündigen Fahrt mit dem Shinkansen aus Tokio erreichten wir den Süden der Insel bei starkem Regen. Ein kurzer Anschlusszug brachte uns weiter nach Hakodate, wo wir im Tokyu Stay Hakodate Asaichi Akari no Yu übernachteten – ein modernes Hotel nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt.
Gegen Abend klarte das Wetter auf, sodass wir noch einen Spaziergang durch den Red Brick Warehouse Districtunternehmen konnten. In den historischen Backsteingebäuden befinden sich kleine Geschäfte und Restaurants. Den Tag ließen wir in einer gemütlichen Izakaya mit frischem Fisch und anschließend einem Drink in der Hotelbar ausklingen.
12. Juni 2025 – Erkundungen in Hakodate und Weiterfahrt nach Lake Tōya
Der nächste Morgen begann mit einem Besuch des Hakodate Morning Market, bekannt für seine Auswahl an Meeresfrüchten. Danach kehrten wir bei Jujiya Coffee ein – einem kleinen Café, das bei Einheimischen und Reisenden gleichermaßen beliebt ist.
Im Anschluss besichtigten wir die katholische und die orthodoxe Kirche Hakodates, bevor wir mit der Seilbahn auf den Berg Hakodate fuhren. Wind und Kälte ließen den Aufenthalt dort allerdings kurz ausfallen, auch wenn man die beeindruckende Aussicht bei besserem Wetter erahnen konnte.
Am Nachmittag reisten wir weiter zum Lake Tōya. Nach der Ankunft am Bahnhof Toya wurden wir von unserem Ryokan Yutorelo Yutako abgeholt. Ein Spaziergang entlang des Sees bot erste Eindrücke der ruhigen Atmosphäre. Das abendliche Feuerwerk, das während der Sommermonate täglich stattfindet, bildete den Abschluss des Tages.
13. Juni 2025 – Vom Lake Tōya nach Noboribetsu
Nach dem Frühstück machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zur Seilbahn am Berg Usu. Die Fahrt bot erste Einblicke in das ländliche Hokkaido. Oben angekommen, öffnete sich ein weiter Blick auf das Meer und die umliegenden Berge. Ein Café an der oberen Aussichtsplattform lud zu einer kurzen Pause bei Kaffee und Sonne ein.
Am Nachmittag ging es weiter nach Noboribetsu, einer der bekanntesten Onsen-Städte der Insel. Nach dem Check-in im Ryokan blieb Zeit für einen Spaziergang durch das Jigokudani – das „Höllental“ mit seinen schwefelhaltigen Dampfschwaden und heißen Quellen. Ein öffentlicher Fußbadbereich im Oyunuma Creek rundete den Ausflug ab. Am Abend folgte ein traditionelles Kaiseki-Dinner.
14. Juni 2025 – Noboribetsu und Weiterfahrt nach Sapporo
Am nächsten Morgen blieb noch Zeit für einen kurzen Spaziergang durch die heißen Täler von Noboribetsu, bevor es mit Bus und Zug weiter nach Sapporo ging.
In Sapporo angekommen, nutzten wir den Nachmittag für einen Stadtbummel und ein einfaches Ramen-Abendessen. Zufällig fiel unser Aufenthalt mit dem Hokkaido Jingū Festival zusammen, einem traditionellen Sommerfest mit Paraden, Straßenständen und Musik. Am Abend besuchten wir den Nakajima Park, wo sich das Hauptfestgelände befand.
15. Juni 2025 – Tagesausflug nach Yoichi und Otaru
Am nächsten Tag stand ein Ausflug an die Westküste auf dem Programm. Die Zugfahrt nach Otaru führte entlang der Küste und bot eindrucksvolle Ausblicke auf das Meer. Nach einem kurzen Umstieg ging es weiter nach Yoichi, wo sich die bekannte Nikka Whisky Destillerie befindet. Auch ohne Führung konnten wir das Museum besuchen und verschiedene Whiskys probieren.
Zur Mittagszeit fuhren wir zurück nach Otaru und kehrten bei Otaru Masazushi ein – einem Sushi-Restaurant mit hervorragender Qualität. Danach blieb Zeit, die Altstadt rund um den Otaru-Kanal und die Sakaimachi-Straße zu erkunden. Zum Abschluss probierten wir den bekannten Double Cheesecake bei LeTAO Pathos, bevor es zurück nach Sapporo ging.
16. Juni 2025 – Von Sapporo nach Furano
Am nächsten Morgen fuhren wir weiter in Richtung Furano, bekannt für seine Lavendelfelder. Die Zugfahrt dauerte rund zwei Stunden mit Umstieg in Takikawa. Da keine Mietwagen verfügbar waren, nutzten wir den Norokko Line Local Train, der speziell für den Sommerverkehr eingerichtet ist und direkt an Sehenswürdigkeiten wie Farm Tomita und Hinode Park hält.
Nach dem Check-in im Hotel ging es am Abend per Taxi zum Ningle Terrace, einem kleinen Waldpfad mit Holzhütten lokaler Kunsthandwerker.
17. Juni 2025 – Abschied von Hokkaido
Am letzten Tag brachte uns ein Bus vom Hotel zum Flughafen Asahikawa. Die Fahrt dauerte etwas über eine Stunde, und da die Verbindungen nicht häufig fahren, erreichten wir den Flughafen deutlich vor Abflug. Die verbleibende Zeit nutzten wir für eine kleine Mahlzeit in der Food Court, bevor es zurück nach Tokio ging.
Fazit
Die Reise durch Hokkaido bot eine abwechslungsreiche Mischung aus Natur, Kultur und kulinarischen Eindrücken. Vom historischen Hafen Hakodate über die ruhigen Ufer des Lake Tōya bis zu den heißen Quellen von Noboribetsu und den urbanen Eindrücken Sapporos zeigte sich die Insel vielseitig und entspannt. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte, blieb der Eindruck einer Region, die Ursprünglichkeit und Gastfreundschaft miteinander verbindet.